Autor: Jean-Marie Bottequin
Dann habe ich für dich einige Empfehlungen, die du unbedingt folgen solltest.
1. Bereite dich im Voraus vor.
So hast du eine Struktur. Sei klar, in dem, was du denkst und sagst. D.h., rede dich nicht um den Brei herum: sage was und wen du suchst. Mache keine Monologen, komme auf den Punkt!
2. Dein Fremdbild
Frage befreundete und nicht befreundete (!) Spezialisten, die dir dein Fremdbild wiedergeben. Das ist nötig, dennoch nicht bei Menschen, die dich loben, sondern bei Menschen, die dir ein ehrliches Feedback und konstruktive Kritik geben.
3. Deine Werte
Was sind eigentlich deine 9 ersten Werte? Schreibe sie auf. Auch deine wichtigsten Bedürfnisse. Welche sind deine „besondere Fähigkeiten“? Das könnte z.B. sein: „Geduld“, „Schnelligkeit im Denken“, „Struktur“, „logisches Denken“, „gutes Bauchgefühl“, etc.
4. Gefühle
Kannst du Gefühle zeigen? Oder verbirgst du sie? Gefühle sind wichtig für den Transport von Inhalten.
5. Die Technik
Kennst Dich mit deiner Technik aus? Dein Licht soll weich sein, z.B. eine Tageslicht-ähnliche Atmosphäre wiedergeben. Kein Gegenlicht! Dein Ton maßgebend!
Deine Kamera soll im Winkel etwas höher sein als dein Kopf. Nimm für deinen Hintergrund keine virtuellen Tricks, greenscreen usw, sondern eine neutrale Wand. Achte auf den Message deines Hintergrundes: keine Zimmerlandschaft mit Unruhe oder vielen Gegenständen. Der Fokus soll nur auf DICH sein! Auch keine vielen Banner, Schriften mit OBS usw.
6. Der Stand
Deine Sitzposition soll stabil sein. Stehen ist noch besser, das sollte aber gekonnt sein.
7. Die Begrüßung
Begrüße deine Gäste länger als du möchtest. Dein Intro macht alles aus. Nach der freundlichen und authentische Begrüßung, erkläre kurz dein Thema.
8. Was Dein Körper ausdrückt
Deine KÖRPERSPRACHE ist es was DICH in Erinnerung bringt! Halte stets den Blick-Kontakt (in die Kamera!!). Zeige deine Hände, verbirg nicht dein Gesicht. Esse und trinke nicht während du zuhörst oder dran bist. Habe deine Hände niemals im Gesicht, kratze dich nicht (auch wenn es jucken soll)! Spiele nicht mit Objekte: denke, du bist ein/e TV-Nachrichten-Ansager/in. Dein LÄCHELN ist der am kürzten Abstand zwischen deine Zuschauer und dir !! Halte dein Kopf gerade. Sitze aufrecht. Du bist NICHT privat vor dein Bildschirm! Du wirst beurteilt! Wackele und zapple nicht. Lerne deine Körpersprache!! Sie ist über-notwendig für den richtigen Transfer.
9. Deine Stimme
Trainiere deine Stimme! Geschmeidig, nicht zu hoch, Hochdeutsch, kein Dialekt, und gelassen.
Artikuliere und sprich langsam. Verwende keine „HUM’S“, „Genau’s“, und andere Füllwörter! Achte auf die Melodie deiner Stimme.
10. Der Abschluss
Plane den Schluss ein. Die Verabschiedung ist genauso wichtig wie der Anfang! Vergiss deine Ankündigungen nicht. Sei interaktiv und stelle offene Fragen an dein Publikum. Ein Moderator ist wertvoll. Habe einen guten Spruch bereit. Gib keine Rat-“Schläge“. Hole dir Rezensionen von deinen Teilnehmern. Denke an deinen Gewinn: Was ist der immateriellen Nutzen?
Viel Erfolg, dein Jean-Marie Bottequin, Experte in nonverbale Kommunikation
www.bottequin.de