Social Media in der Marketingkommunikation

Oder warum es nicht der Praktikant machen sollte?!

Autor: Ulf Gimm

Schnell mal einen Social Media Kanal eröffnet, ein Bild irgendwo heruntergeladen, ein paar Zeilen geschrieben, einen Link hinzugefügt und schon ist der Post fertig.

Nun ja, kann man so machen, wenn das Interesse groß ist, sich unprofessionell und ohne Konzept zu präsentieren. Ebenfalls ist das Risiko groß, zeitnah eine Abmahnung bzgl. unerlaubter Bildnutzung sich einzuholen.

Social Media bedeutet Strategie und Umsetzung

Bevor Sie mit Ihrer Öffentlichkeitsarbeit in den Social Media Kanälen beginnen bzw. diese weiter fortführen, empfehle ich aus eigener Erfahrung der letzten 10 Jahre, sich mit einer nachhaltigen und konsequent umzusetzenden Strategie auseinander zu setzen.

  • Welches Ziel soll verfolgt werden?
    Geht es um Brand Awareness, Produkte, Dienstleistungen oder beispielsweise ums Recruiting?
  • Wer kann im Unternehmen die Verantwortung für diese Kommunikation übernehmen?
  • Wie können diese geschult werden?
  • Was braucht es an Schnittstellen in das Unternehmen bzw. in die unterschiedlichen Abteilungen, um Content zu generieren?
  • Welche rechtlichen Stolpersteine sollten aus dem Weg geräumt werden? Stichwort DSGVO, Bildrechte, Musikrechte, Einwilligungserklärungen von Mitarbeitenden oder Kunden zur Veröffentlichung einholen
  • Gibt es Social Media Guidelines und was passiert bei einer Krisenkommunikation?
  • Ist die eigene Website auf dem aktuellen Stand? Sowohl technisch als auch inhaltlich, so dass Links auch richtig funktionieren und angezeigt werden.

Social Media hat wiederkehrende Gemeinsamkeiten

Unabhängig, welche Größe das Unternehmen hat (ob Einzelunternehmer, KMU oder Konzern), es gibt Spielregeln bzw. Vorgaben, die für alle gleichermaßen gültig und von hoher Bedeutung sind.

Thema Recht* bzw. rechtliche Vorgaben:

  • Ein Impressum, das aktuell ist und gut leserlich aufgefunden wird
  • Eine Datenschutzerklärung, die auch die verwendeten Social-Media-Kanäle aufführt
  • Eine sichere Website, die den aktuellen, gesetzlichen Anforderungen entspricht

(* Hinweise und Empfehlungen stellen keine Rechtsberatung des Autors dar. Ebenfalls ist keine Vollständigkeit aller nötigen Angaben gewährleistet.)

Thema Bilder und Texte:

  • richtige Bildformate für die entsprechenden Formate der Kanäle wählen
  • korrekte Zeichenzahl und Formatierung verwenden
  • die Rechtschreibung beachten

Braucht Social Media einen Redaktionsplan?

Ja, denn es erleichtert die kontinuierliche Veröffentlichung von Content und schließt nicht aus, auch tagesaktuelle Meldungen zu veröffentlichen. Hilfreich sind Tools hierbei, ob nun direkt von Facebook & Instagram verwendet oder bezahlte Social-Media-Tools, z.B. hootsuite & Co.

Es heißt SOCIAL Media!

Ohne Social ist es eben nur Media – und daher die Empfehlung, dass Sie dialogfördernd die Social Media Kanäle nutzen.
Reagieren Sie auf Bewertungen, Erwähnung, Kommentare, Nachrichten.
Fördern Sie Interaktionen: Fragen stellen & auch beantworten.
Kurz gesagt:
Marketingkommunikation basiert nicht nur auf der passiven Verteilung von Content via Social Media Kanälen.

Eine ausführliche Übersicht mit weiteren Einblicken, erhalten Sie in dem PDF als Download …

Teilen

Autor

Ulf Gimm, +siggset+
Ulf Gimm (wie die Gebrüder Grimm nur ohne „r“ und keine Märchen) ist Leiter Unternehmenskommunikation bei der +siggset+ print & media AG. Er ist e…

Letzte Beiträge

Haben Sie einen effizienten Vertriebsprozess?

Haben Sie einen effizienten und effektiven Verkaufs-Prozess, der Interessenten in kürzest möglicher Zeit in Kunden verwandelt? Wir reden viel über Leadgenerierung, Marketing Automation, usw. Ist in Ihrem Unternehmen überhaupt definiert,